Um Sichtbarkeit und Reichweite zu generieren, ist Werbung schon seit Jahrzehnten ein bewährtes Mittel. In Zeiten des Internets hat sich diese Branche ebenfalls zunehmend in den Online-Bereich verlagert. Wir stellen Ihnen die relevantesten Ads-Plattformen (Google, Meta, Amazon und LinkedIn) vor und vergleichen die Funktionen und Möglichkeiten der großen Plattformen miteinander.
Der große Vergleich der Advertising Platforms: Google, Facebook, Amazon und Co.
Was können die Werbeplattformen?
Google Ads
Google ist sowohl bei den Desktop-Suchmaschinennutzern als auch bei den mobilen Suchmaschinennutzern der aktuelle Marktführer im Bereich der Suchmaschinenanbieter. Durch diese Marktposition wird deutlich, dass Google einen großen Einfluss auf die moderne Informationsübermittlung hat. Diese Tatsache macht sich Google zunutze und bietet seit Jahren ein eigenes Werbeanzeigen-Programm an. Mit Google Ads haben Nutzer die Möglichkeit, ihre Anzeigen in einem gesonderten Werbebereich der SERP zu schalten und somit über den organischen Suchergebnissen gelistet zu werden. Diese Form der Suchmaschinenwerbung (SEA) stellt eine kurzfristige Alternative zu der Suchmaschinenoptimierung (SEO) für die Reichweitenerweiterung der eigenen Website dar. Bei Google Ads erfolgt die Bezahlung nach dem Pay-per-Click (PPC) Prinzip. Demnach wird jeder Klick, der durch die Anzeige entstanden ist, von Google abgerechnet und dem Werbetreibenden in Rechnung gestellt. Die Suchmaschinenwerbung von Google ist somit ein bedeutender Faktor im Bereich des Online-Marketings.
Vorteile von Google Ads
- Durch die enorme Reichweite des Suchmaschinenanbieters kann eine breite Zielgruppe angesprochen werden.
- Durch die konkreten Keywords, die für die Ads-Kampagne genutzt werden, kann zielgerichtete Werbung geschaltet werden.
- Das eigene Budget wird zunächst für die einzelnen Keywords festgelegt. Anhand dieser Vorgabe schaltet Google die Werbung, bis das Budget aufgebraucht ist oder die Kampagne beendet wird. Somit behalten Sie die Kontrolle über die eigenen Ausgaben.
- Google Ads bietet zahlreiche Individualisierungsmöglichkeiten (Zeiträume, Wochentage, Regionen etc.) für die eigene Kampagnengestaltung, wodurch die eigene Zielgruppe entsprechend besser angesprochen werden kann.
Nachteile von Google Ads
- Es herrscht ein hoher Wettbewerb – die Kosten für einige Keywords können je nach Beliebtheit sehr hoch sein (Gebotsprinzip).
- Die Zielgruppe kann nur gering eingeschränkt werden, da die Werbung an spezifische Keywords, aber nicht an bestimmte Personengruppen gekoppelt
Meta Ads (Facebook Ads)
Der Anbieter Meta Ads ist der Nachfolger der Facebooks Ads. Mit Meta Ads können Werbeanzeigen auf den Social-Media-Plattformen Facebook und Instagram geschaltet werden. Social-Media-Marketing über Meta Ads umfasst mittlerweile auch noch Bereiche wie WhatsApp Business und Messenger Ads, die für die eigenen Werbeanzeigen genutzt werden können. Somit bietet Meta Ads ein breites Spektrum an Werbeleistungen und kann eine Vielzahl von Personen erreichen.
Vorteile von Meta Ads
- Die Zielgruppe kann durch komplexe Algorithmen auf den Plattformen direkt angesprochen werden. Die Ursache hierfür ist, dass relevante Inhalte für die Interessen der jeweiligen Nutzer von Meta priorisiert angezeigt werden.
- Bei Meta Ads handelt es sich meist um visuelle Anzeigenkampagnen, wodurch ein emotionaleres Storytelling ermöglicht wird.
- Dadurch, dass die Werbung nicht an Keywords gekoppelt ist, können auch unbekannte Produkte erfolgreich vermarktet werden. Der potenzielle Kunde muss somit nicht eine konkrete Suchanfrage zu dem Produkt äußern, sondern bekommt zugeschnittene Werbung anhand der eigenen Interessen vorgesetzt.
Nachteile von Meta Ads
- Bei Meta Ads gibt es komplexere Einstellungsmöglichkeiten bei der Kampagnenplanung als beispielsweise bei Google Ads. Somit ist eine Betreuung durch Experten für Meta Ads sinnvoll.
- Werbekosten werden anhand der Impressionen und nicht per Klick abgerechnet. Somit fallen auch Kosten an, wenn niemand auf die Werbung klickt. Durch diese Tatsache ist es möglich, dass ein gewisses Budget ausgegeben wird, ohne dass der Traffic auf der eigenen Seite steigt.
Amazon Ads
Amazon gilt als einer der größten E-Commerce-Anbieter und verfügt über eine starke Marktposition. Durch ein vielfältiges Leistungsportfolio ist Amazon über verschiedene Bereiche des Internets bekannt. Die starke Marktposition und die zahlreichen Nutzer des Marketplace bringen Amazon in eine optimale Ausgangslage, um über die eigenen Kanäle Werbung zu schalten. Über Amazon Ads haben Sie die Möglichkeit, Produkte oder Dienstleistungen zu bewerben. Dies erfolgt sowohl auf Amazon selbst als auch über externe Websites, auf denen Amazon Ads ebenfalls Werbung platziert.
Über den Anbieter können Sie drei verschiedene Möglichkeiten für Ihr konkretes Amazon-Marketing-Vorhaben nutzen:
- Sponsored Products: Sie werden in den Suchergebnissen zu bestimmten Keywords von Amazon geschaltet.
- Sponsored Brands: Sind Banner-Anzeigen, die in der Headline von den Suchergebnissen auf dem Amazon-Marketplace geschaltet werden.
- Sponsored Display Ads: Sie erscheinen auf Amazon selbst, aber auch auf fremden Seiten und erreichen den Kunden somit auch, wenn er gerade nicht auf Amazon einkauft.
Vorteile von Amazon Ads
- Amazon Ads bietet detaillierte Analyse-Tools für die eigenen Kampagnen, was die Auswertung und Überwachung der Projekte vereinfacht.
- Die drei verschiedenen Werbemöglichkeiten auf Amazon bieten die Chance, gezielte Werbung für die individuellen Anforderungen der Kampagne zu gestalten.
- Der Nutzer befindet sich meist schon fortgeschrittener im Kaufprozess, wodurch eine höhere Conversion als bei Google Ads oder anderen Anbietern besteht. Er sucht demnach nicht mehr nach allgemeinen Informationen, sondern nach konkreten Produkten auf Amazon, um seinen Kaufwunsch zu vollziehen.
- Die Cost-per-Click (CPC) bei Amazon sind durchschnittlich günstiger als bei Google Ads.
- Neue Produkte können mithilfe der Amazon Ads weiter oben gelistet werden, als es mit der organischen Suche möglich wäre. Dies hilft neuen Anbietern dabei, auf das Produkt aufmerksam zu machen.
Nachteile von Amazon Ads
- Da sich viele Anbieter mit ihren Produkten auf Amazon befinden, gibt es eine große Konkurrenz für die jeweiligen Produktkategorien.
- Durch die gezielte Werbung über Amazon kann eine gewisse Abhängigkeit von der Plattform Wenn die Kunden lediglich innerhalb des Marketplace (Amazon) auf die eigenen Produkte hingewiesen werden, erfolgt kein direkter positiver Effekt für die Website oder weiterführende Dienstleistungen des Unternehmens.
LinkedIn Ads
LinkedIn Ads bieten sich an, wenn es um die Kontaktaufnahme mit potenziellen Kunden im B2B-Bereich geht. Der Grundgedanke hinter LinkedIn ist das Netzwerken von Unternehmen oder Berufstätigen, um Kontakte in ihrem beruflichen Umfeld zu knüpfen. Arbeitgeber nutzen LinkedIn ebenfalls zur Akquise von Fachkräften.
Vorteile LinkedIn Ads
- Fürs B2B-Marketing ist LinkedIn sinnvoll, da es sich um eine Plattform handelt, die auf die beruflichen Aspekte der Nutzer ausgerichtet ist.
- Es ist auch möglich, dass eine direkte Kontaktaufnahme mit Entscheidungsträgern über LinkedIn stattfindet. Auf LinkedIn sind jene Entscheidungsträger von Unternehmen häufig vertreten, wodurch einige Schritte im Entscheidungsprozess übersprungen werden können. Überzeugt die Werbung direkt die Entscheidungsträger von Unternehmen, so sind langwierige Entscheidungen eher unwahrscheinlich, was Zeit und Ressourcen einspart.
- Gezielteres Targeting der gewünschten Zielgruppe ist über LinkedIn möglich, da entsprechende Tätigkeitsbereiche direkt erkennbar sind und die Werbung direkt an die jeweiligen Akteure gerichtet werden kann.
Nachteile LinkedIn Ads
- LinkedIn eignet sich eher weniger für den B2C-Bereich, da die Nutzer lediglich für geschäftliche Zwecke auf LinkedIn vertreten sind und der Aufbau eines beruflichen Netzwerks im Vordergrund steht.
- Es besteht kaum Flexibilität in der Wahl der Anzeigenformate für die Kampagnen über LinkedIn.
- Zudem ist LinkedIn Ads verhältnismäßig teuer im Vergleich zu den anderen Ad-Anbietern, weshalb ein größeres Budget benötigt wird.
Fazit zu den Advertising Platforms
Jede der Plattformen hat ihre spezifischen Möglichkeiten, die je nach Zielvorhaben mehr oder weniger gut geeignet sind. Eine konkrete Konzeption des Vorhabens mit detaillierter Kampagnenplanung ist für Sie also unerlässlich. Google Ads bietet sich vor allem dafür an, wenn zunächst allgemeiner Traffic für die eigene Website generiert werden soll. Meta Ads bietet eine Spezialisierung auf eine konkretere Zielgruppe an, kann aber auch aufgrund der unterschiedlichen Abrechnungsform über Impressionen weniger zielführend sein. Amazon Ads bietet sich vor allem für die Werbung spezifischer Produkte an. Hier herrscht allerdings ein hoher Konkurrenzkampf. LinkedIn Ads ist gerade für B2B-Vorhaben eine sinnvolle Ergänzung. Hier können die Entscheidungswege durch den direkten Kontakt zu Entscheidungsträgern verkürzt werden.
Ihr Ansprechpartner für Ads-Kampagnen – WEBneo
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