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Webneo Blogbeitrag

Erfahren Sie hier das Wichtigste zum Thema Cache leeren

Ist Ihnen das Wort Cache ein Begriff, doch so wirklich genau wissen Sie nicht, was es damit auf sich hat? In unserem Blog erklären wir, was der Cache ist und welche Unterschiede es zwischen dem serverseitigen Cache, dem Google Cache und dem Browser Cache gibt. Zudem erklären wir Ihnen, welchen Einfluss der Cache auf die SEO hat und zeigen abschließend, wie Sie den Browser Cache leeren. Jetzt Blogbeitrag lesen!

Cache kurz erklärt

Grundlegend bezeichnet Caching die Speicherung von Websitedaten, entweder auf Ihrem Gerät oder auf einem Server. Die Websitedaten, die im Cache gespeichert werden, sind Daten, die man häufig benötigt, wenn die Website aufgerufen wird. Das können zum Beispiel Bilder oder CSS-Daten sein (Formatierungscodes, die HTML oder XML-Websites strukturieren). Durch die Speicherung dieser Informationen im Cache wird Ihnen die Website bei einem erneuten Besuch schneller angezeigt, weil nicht mehr alle Daten heruntergeladen werden müssen. Ein Teil davon wird schnell und effizient aus dem Speicher bereitgestellt. Er hat also den Zweck, Websites effizienter zu machen, weil sie Ihnen schneller angezeigt werden. Außerdem wird Energie gespart, weil der Server häufig benötigte Datenanfragen nicht mehr bearbeiten muss – diese müssen jetzt nur noch vom Cache abgerufen werden.

HTML
Google

Die verschiedenen Caching-Arten

Es gibt verschiedene Optionen, wobei wir Ihnen die drei häufigsten jetzt vorstellen möchten:

Der serverseitige Cache

Hierbei befindet sich der Speicher auf den Servern der Website. Die dort gespeicherten Informationen werden allen Websitenutzern bereitgestellt. Der Server kann jetzt bei einer Nutzeranfrage die Cache Daten schnell bereitstellen und spart Rechenleistung. Dadurch lädt die Website schneller und der Server verbraucht weniger Energie. Die Website wird insgesamt leistungsfähiger, weil durch die schnell verfügbaren Daten auch viele gleichzeitige Nutzeranfragen einfacher verarbeitet werden können.

Der Browser-Cache

Beim Browser werden die häufig benötigten Websitedaten auf dem Gerät des Nutzers, also auf dem Smartphone oder Computer, gespeichert. Das führt ebenfalls zu schnelleren Ladezeiten und entlastet den Server. Sie müssen nicht alle Daten jedes Mal neu vom Server herunterladen, sondern können einen Teil davon über Ihren Browser Cache abrufen.

Gespeicherte Passwörter werden auch im Browser hinterlegt. Deshalb müssen Sie, wenn Sie Ihren Browser Cache leeren, auch alle Passwörter auf Ihren regelmäßig besuchten Websites erneut eingeben.

Der Google-Cache

Der Suchmaschinen-Crawler von Google erfasst laufend die Inhalte von Websites und speichert eine Kopie dieses Inhalts auf den eigenen Servern von Google im Google Cache. Dadurch kann der Nutzer auf den Inhalt der Website selbst dann zugreifen, wenn diese durch Serverprobleme sehr langsam oder vorübergehend nicht erreichbar ist. Auch ältere Versionen einer Website können über den Google Cache abgerufen werden. Das ist für die SEO praktisch, weil man die Änderungen der Seite gut nachvollziehen kann. So kann man analysieren, welche Auswirkungen bestimmte Websiteänderungen zum Beispiel auf die SERP-Sichtbarkeit hatten.

Vorteile des Caches für die SEO

Der größte Vorteil besteht sicherlich in der Verkürzung von Ladezeiten. Dies ist spätestens seit dem Google Update „Page Experience“ wichtig für die SEO geworden, weil hier schnelle Ladezeiten belohnt werden. Lädt die Website nämlich zu langsam, erhöht sich die Absprungrate der Nutzer, weil sie aus Ungeduld lieber doch eine andere Seite besuchen. Eine höhere Absprungrate wirkt sich wiederum negativ auf das Google Ranking aus. Weil der Cache, wie gezeigt wurde, auch den Webserver entlastet, kann die Seite außerdem mehr Traffic verarbeiten. Das ist bei steigenden Benutzerzahlen ein Vorteil. Ähnlich verhält es sich mit dem Browser Cache. Er ermöglicht ebenso schnelle Ladezeiten und bringt dadurch eine bessere Nutzererfahrung, was vom Google Algorithmus belohnt wird. Der Google Cache wiederum verhindert, dass ihre Website sofort aus der SERP verschwindet, wenn sie aus irgendeinem Grund für kurze Zeit offline ist. Für die SEO-Analyse ist der Google Cache ebenfalls praktisch.

SEO
Daumen runter

Nachteile des Caches für die SEO

Die Nachteile bestehen hauptsächlich in möglichen fehlenden Aktualisierungen. Wenn Sie häufig und in kurzen Abständen neue Inhalte auf Ihrer Website einpflegen, muss auch der serverseitige Cache regelmäßig aktualisiert werden. Ansonsten kann es passieren, dass Benutzer veraltete Inhalte zu sehen bekommen. Insbesondere beim Google Cache kann es passieren, dass eine veraltete Version der Website in der SERP angezeigt wird, weil die Abspeicherung nicht in Echtzeit erfolgt. Im schlimmsten Fall können sich diese Inhalte negativ auf die SEO auswirken.

Nachteile des Browser-Cache

Der Browser Cache kann durch die vielen gespeicherten Informationen irgendwann zu voll werden, was zu Performanceproblemen führt. Der Browser auf dem Smartphone oder PC wird verlangsamt, was beim Surfen äußerst lästig ist. Da hierauf aber nur der Nutzer selbst Einfluss hat, sind die Nachteile des Browser Cache für die SEO eher nicht relevant.

Warum es sinnvoll ist, den Cache zu leeren

Bei serverseitigem Caching ist ein Leeren dann sinnvoll, wenn Probleme damit auftreten und dem Nutzer beispielsweise trotz Aktualisierungen noch immer veraltete Inhalte angezeigt werden. Allerdings sollte man ein Leeren des Server Cache sehr sorgfältig bedenken, weil die Seite damit zumindest vorübergehend auch ihre schnellen Ladezeiten einbüßt.

Anders verhält es sich beim Browser Cache. Besonders bei Performanceproblemen kann durch das Leeren die Geschwindigkeit verbessert werden. Ein regelmäßiges Löschen des Browser Cache kann also Sinn ergeben. Beachten sollten Sie nur, dass Sie anschließend auch Passwörter neu eingeben müssen. Websiteeinstellungen sind in der Regel ebenfalls zurückgesetzt.

Idee
Mülleimer

Wie wird der Browser-Cache geleert?

Google Chrome und Microsoft Edge (auf dem PC):

  • Tastenkombination Strg + Umschalt + Entf drücken.

Firefox:

  1. Einstellungen
  2. Datenschutz und Sicherheit
  3. Den Bereich Cookies und Website-Daten auswählen
  4. Daten Entfernen
  5. Im sich öffnenden Dialogfenster den Haken bei „Zwischengespeicherte Webinhalte/Cache“ setzen und anschließend bestätigen

Cache leeren auf Android und iOS

Safari Browser (IOS):

  1. Einstellungen
  2. Safari
  3. Verlauf und Website Daten löschen
  4. Löschen bestätigen

Google Chrome (Android):

  1. Mehr (das Symbol mit den drei Punkten oben rechts)
  2. Verlauf
  3. Zeitraum auswählen
  4. Haken bei „Cookies und Websitedaten“ und „Bilder und Dateien“ setzen
  5. Daten löschen

Unser Fazit zum Thema Cache

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen dem serverseitigen, Browser und Google Cache. Alle drei sind für die SEO wichtig – der serverseitige und Browser Cache, weil sie die Ladezeiten und Performance Ihrer Website erhöhen, der Google Cache, weil er Sichtbarkeitsverluste verhindert, falls Ihre Website kurz offline sein sollte und durch das Anzeigen älterer Websiteversionen hilfreich für die SEO-Analyse ist. Die Nachteile können dafür in Aktualitätsproblemen liegen, wenn Ihre Website häufig mit neuen Inhalten versorgt wird. Zudem können beim Browser Cache durch hohe Datenmengen nach einiger Zeit Performanceprobleme auftreten. Ein regelmäßiges Leeren kann deshalb vor allen Dingen beim Browser Cache sinnvoll sein. Die Verwaltung und Konfiguration des Server Cache erfordert im Vergleich dazu Fachkenntnisse und kann aufwändig sein. Hier sollten Sie den technischen Support eines professionellen Dienstleisters in Anspruch nehmen. Haben Sie weitere Fragen rund um SEO und Websiteoptimierung? Als Online-Marketing-Agentur mit über 15 Jahren Erfahrung beraten wir Sie gerne und bieten maßgeschneiderte Lösungen an. Informieren Sie sich auch in unseren weiteren Blogs über aktuelle Themen rund um das Online-Marketing.

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