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Webneo Blogbeitrag

SEA CAMP – DER WEBNEO RECAP

Am 26.04.2018 fand zum 6. Mal das SEA-Camp in der thüringischen Metropole Jena statt. Das Motto lautete: Wissen teilen. Neues lernen. Weiterkommen. Die Veranstaltung ist sowohl für unerfahrene und neugierige SEA-Freunde als auch für Experten aus dem Bereich SEA und PPC geeignet. Eine spannende Auswahl an Vorträgen erwartet demnach den Besucher beim SEA-Camp. Boris und Ronny, zwei Senior Online Marketing Spezialisten bei WEBneo ließen sich diese Veranstaltung nicht entgehen und präsentieren hier ihren persönlichen Recap:

SEAcamp-Jena-2018_Willkommen

MEHR ALS NUR EIN GUTER KAFFEE

WAS AUF DEM SEA CAMP 2018 IN JEAN WICHTIG WAR:

In der Früh traten beide ihre Fahrt in die mitteldeutsche Stadt an und waren pünktlich im Steigenberger Hotel in Jena. Auch in diesem Jahr war die Teilnehmerzahl stark begrenzt, wodurch eine überschaubare Runde an SEA-Fans zu verzeichnen war und somit der persönliche und kollektive Charme bewahrt wurde. An dieser Stelle sei die rundum gelungene Organisation und passende Location lobend erwähnt.

Das Veranstalterteam, bestehend aus Olaf Kopp (Aufgesang), Andreas Hörcher (Finnwaa), David Schlee (conversearch) und Thomas Grübel (InBiz), begrüßten alle Teilnehmer freudig im Friedrich-Schiller-Saal.

Für einen belustigenden Einstieg in den Tag sorgte die „Suchanfragen-Challenge“. Zuvor konnten alle Teilnehmer des SEA-Camps die verrücktesten Suchanfragen einreichen, die sich in dem ein oder anderen AdWords-Konto noch befanden.

Die lustigsten wurden dem Publikum zur Abstimmung präsentiert – wir erfreuten uns unter anderem über:

  • tankini für schwabbelbusen
  • behaarte frauen aus den 70gern unter brücke daten
  • elastische unterhose um bauarbeiterdekolleté zu vermeiden
  • wie zieht man einen fettwanst auf einer hochzeit an

THEMEN & VORTRÄGE AUF DEM SEA-CAMP 2018

24 SESSIONS VERTEILT AUF 7 TIMESLOTS UND 4 KONFERENZRÄUME

Anschließend stellten sich die Speaker mit ihren Themen kurz vor und wir durften per Klatschen abstimmen, ob uns ein Thema interessierte – alle Speaker fanden die entsprechende Resonanz, was die Organisatoren kurzzeitig vor eine kleine Hürde bei der Planung der Sessions und Räume stellte – aber auch diese Hürde wurde problemlos gemeistert.

Die Vielfalt und Auswahl der Themen war groß – da hieß es nun sich zu entscheiden und sich aufzuteilen, wer wo hingeht, denn zeitweise waren gleich vier Vorträge parallel. Bei den von uns besuchten Sessions konnte zum Teil altbekanntes Wissen aufgefrischt werden und bei anderen Beiträgen erhielten wir spannenden neuen Input.

SEAcamp-Jena-2018_Programm
Boris Rose - Senior Online Marketing Spezialist

Boris Rose – Senior Online Marketing Spezialist

RECAP VON BORIS:

BORIS; WIE FANDEST DU DAS SEA CAMP UND BEI WELCHEN SESSIONS WARST DU DABEI?

Slot 1: Myths and truths about seasonal effects in Google AdWords and how to deal with them best (Tobias Blask)

Der Tag startete gleich mit einem der längsten Titel. Saisonalitäten gibt es laut Tobias Blask überall, in manchen Themen sind es Jahreszeiten, mal Monate, mal sogar Tage oder Tageszeiten. Hier empfiehlt es sich oft Modifier zur Gebotsanpassung zu verwenden und Suchbegriffe nicht gleich zu pausieren. Diese Modifier können aber starke Auswirkungen haben, wenn die grundlegenden Daten nicht stimmen.

Für weitere Prognosen kann es sich lohnen, das von Facebook entwickelte Tool “Prophet” zu nutzen, hier sind aber viele Daten nötig, um ein passendes Datenmodell zu erstellen und Trend vorherzusagen. Fazit: Maschinen lernen hier sehr gut, benötigen aber sehr viele Daten. Im Falle von Prophet idealerweise von 24 Monaten.

Slot 2: 3 Advanced Google Shopping Hacks (Christian Scharmüller)

Er berichtete in seiner Session über interessante Vorgehensweisen und rät beispielsweise Geräte-Modifier für die Top-/Low-Seller zu nutzen. Schlechtere Produkte sollten nicht gleich pausiert werden, sondern mit passenden Geboten in eigene AdGroup verlagert werden.

Der Suchanfragenbericht sollten daher sorgfältig geprüft werden, wenn diese nicht passen ist zu überlegen, ob der Produktname überhaupt ausreichend ist. Hier empfehlen sich mindestens 70 Zeichen, die Marke, Produktname, Größe, Farbe und weitere Suchbegriffe im sichtbaren Bereich enthalten. Alles weitere wird zwar nicht dargestellt, kann aber Impressionen erzeugen. 80 % aller Transaktionen entstehen über Produkte, die nur 1-2 Verkäufe im Monat generieren. Hier liegen wenige Daten für automatisierte Optimierungen vor.

Wichtig ist, die Performance von Kampagnen und Produkten auf Geräteebene zu bewerten und hier durch Gebotsanpassungen und eigene AdGroups für jedes Gerät die besten ROAS-Werte zu erhalten.

Slot 3: Handwerken in der Cloud (Marcel Prothmann)

Viele Suchbegriffe aus dem Suchbegriffbericht weisen nur sehr wenige Daten auf und erschweren die Frage, ob dies ein lohnendes Keyword ist oder eines, welches besser pausiert wird. Hier stellte Marcel Prothmann Möglichkeiten vor, mit Hilfe von Scripten und verschiedenen Datenquellen wie Big Query große Mengen Keywords zu prüfen, automatisiert in Kampagnen zu übernehmen, diese Keywords zu erweitern und auf Fehler wie z. B. doppelte Conversion Tracker oder falsche Modifier zu überprüfen.

Slot 4: Dein Google Tag Manager – Advertisers Best Friend (Michael Rätzsch)

Wenig Interesse bei der Abstimmung resultierte in einem kleinen Raum mit recht wenig Teilnehmern. Dort konnte aber umso intensiver diskutiert werden, wie der Tag Manager beim Tracking helfen kann und Möglichkeiten abseits der Standard-Einbindungen bietet. Von Analytics über A/B-Tests bis zu detailliertem Conversion-Tracking sind hier vielfältige Anwendungsbereiche und Lösungen möglich.

Slot 5: Wie man mit CRO jede AdWords Kampagne effizienter macht (Thomas Gruhle)

Natürlich ist die Anzeige und die Kampagnen-/Gebotsstruktur enorm wichtig. Was ist aber alles “nach dem Klick” wichtig und welche Dinge sollten auf der Landingpage unbedingt beachtet bzw. vermieden werden? Hier wurden viele Basics erklärt, insgesamt fehlte aber etwas der Tiefgang und es hätten gerne mehr Praxis-Beispiele gezeigt werden können.

Slot 6: Opt-Out-Lösung für Tracking Pixel (Christian Penseler)

Hier wurde gezeigt, wie man mit dem Tag Manager ein Opt-Out einbindet und damit den Start für eine datenschutzkonforme Webseite vornimmt. Insgesamt praktische Tipps, die aber eher für den Tag Manager Neuling hilfreich gewesen sein dürften. Das alles aber leicht verständlich und mit Anleitung zum herunterladen. Darüber dürften sich einige Teilnehmer sehr gefreut haben.

Slot 7: Werde Amazon PPC Guru: Best Practices im Kampagnensetup und in der Gebotsoptimierung (Florian Nottorf)

Florina Nottorf, Gründer von Adference stellte deren neues Amazon PPC Tool vor und gab Tipps für einen erfolgreichen Aufbau von Amazon Anzeigenkampagnen. Besonders auf den Unterschied zwischen manuellem Targeting und der automatischen Variante sollte geachtet werden, denn die Einbuchung von Keywords ist nur in der manuellen Version möglich. Ebenso sollte immer Gebrauch der “Gebot+” Option gemacht werden, um auf die attraktiven Anzeigenplätze zu gelangen. Weiterhin gab es einige Tipps zur Berechnung der optimalen Gebote und die Einladung, doch das Tool von Adference zu testen.

 

 

 

 

Ronny Stöck - Senior Online Marketing Spezialist

Ronny Stöck – Senior Online Marketing Spezialist

RECAP VON RONNY:

RONNY; BEI WELCHEN SESSIONS HAST DU GELAUSCHT UND WIE HAT ES DIR GEFALLEN?

Slot 1: 8 Scripte die jeder kennen sollte (Thomas Grübel)

Scripte erleichtern einem SEA-Manager den Alltag; es gibt sowohl Vorlagen von Google, als auch von anderen Advertisern. Thomas zeigte in seiner Session eine Auswahl von 8 Scripten und wie er diese noch angepasst hat, damit sie für ihn sinnvoll arbeiten.

Eine vorgefertigte Auswahl an AdWords Scripts stellte er auf seiner Website zur Verfügung.

Slot 2: Peter Hense – “Paid Search vor Gericht”

Aufgrund der Aktualität ging Peter in seiner Session auf das Thema DSGVO ein und nannte konkrete Punkte die dabei beachtet und umgesetzt werden sollten. Da nicht nur mich das Thema DSGVO brennend interessierte, war der Vortrag von Peter Hense entsprechend stark besucht.

Die ernüchternde Resonanz: Laut Peter Hense liegt die bisherige Umsetzung der Maßnahmen in Deutschland im einstelligen Prozentbereich.

Frage aus dem Publikum:«Wie gehst Du selber als Unternehmer mit der DSGVO um?» – Antwort Peter Hense: «Ich pfeif drauf». ?

Slot 3: Kenne deine Konkurrenz: Competitive Data Analysis (Lara Marie Massmann)

Lara Marie zeigte in ihrer Session Tipps zur Wettbewerbsanalyse und auch einige Tools, die man dafür nutzen kann (als SEO war mir die Vorgehensweise natürlich nicht wirklich neu). Da der Vertrag sehr praxisnah war, war er sowohl für Neulinge als auch erfahrene Online Marketer sehr gut verständlich.

Slot 4: Analytics ist nicht AdWords – von Unterschieden, Gemeinsamkeiten und Potenzialen (Michael Janssen)

Mit seiner humorvollen Art konnte Michael sein Publikum begeistern; auch hier war für einen erfahrenen SEO natürlich nicht viel, neues dabei: der Kosten – Daten – Import war dann noch ein nettes Feature, dass Michael erwähnte, dass zugegeben auch ich bisher zu wenig beachtet habe.

Slot 5: Wie man mit CRO jede AdWords Kampagne effizienter macht (Thomas Gruhle)

Diese Session wollten Boris und ich uns nicht entgehen lassen. Auch wenn hier viele Basics angesprochen wurden, die mir bereits bekannt waren, gab es doch einige Punkte, die ich mir noch einmal notiert habe und sie mir wieder ins Gedächtnis zu rufen.

  • Relevanz: Das Fortführen der Message aus dem Anzeigentext auf der Landingpage
  • Vertrauen: Social Proof Signale, einfache/gratis Kontaktaufnahme usw.
  • Komfort: Eingabe vereinfachen, Fehler z.B. beim Ausfüllen eines Formulars übersichtlich darstellen

Slot 6: Ok Google … Verkaufe mein Produkt! (Farschid Eshaghmohammadi )

Als SEO habe ich ja mich durchaus schon mit dem Thema Sprachsuche befassen dürfen und gerade im Bereich Local SEO gibt es hier aktuell schon Anwendungsbeispiele.

Für SEA scheint das Thema Voice Search aber aktuell noch nicht sehr relevant zu sein. Farschid prognostiziert, dass erst durch die virtuelle Suche hier entsprechend Bewegung entsteht. Dies betrifft Produkte, die man vor dem Kauf auch sehen will (Amazon Echo Show und Echo Spot gehen ja bereits in die visuelle Richtung)

Slot 7: Tipps & Tricks für B2B-Werbung im SEA (Cora Rothenbacher)

Die letzte Session war der für mich beste Vortrag des Tages! Cora veranschaulichte sehr praxisnah die Thematik. Sie gab uns tolle Tipps, die wir als Onlinemarketing Agentur für B2B im Alltag anwenden können:

  • Zielgruppe: Relevante Suchbegriffe (branchen- und fachspezifisch, Longtail und Artikelnummern). Außerdem sollte man W-Fragen und generische Begriff vermeiden, um die B2B-Zielgruppe zu erreichen.
  • Anzeigen: Eher seriös gestaltete Anzeigen mit Lösungsorientierung und z.B. einem Focus auf Fachberatung.
  • Zielseite: Auf B2B-Zielseiten ist ein großer Kontaktbereich wichtig und übersichtliche Formulare.
  • Ziele: Oft gibt es im B2B-Bereich einen langen Sales-Zyklus und damit wird ein entsprechendes Remarketing um so wichtiger.
  • Budget: Bei oft knappen Budgets, kann man Kosten sparen durch Werbezeitplaner-Anpassungen und Anpassungen für Regionen

 

WEBNEO FAZIT

UNSER FAZIT ZUM SEA CAMP: KÖSTLICHE VERANSTALTUNG MIT TIPSS FÜR DEN AGENTUR-ALLTAG

SEA macht hungrig – Und das war gar kein Problem, denn das komfortable Steigenberger Hotel servierte ein erstklassiges Buffet, an dem man gerne öfters vorbeischaute. Mit vollem Bauch ließ es sich einfach besser zu hören ?

Boris und Ronny sind sich einig, dass das SEAcamp ein lockeres und dennoch informatives Treffen für alle SEA-Begeisterten ist. Natürlich gingen beide Experten nicht aus jeder Session mit neuem Input. Dennoch gab es immer wieder das eine oder andere Thema, welches aufgefrischt wurde und auch neue Anwendungsansätze den beiden geboten wurden. WEBneo unterstützt seine Kunden täglich bei einer professionellen Suchmaschinenwerbung, da gibt es immer wieder Neues zu entdecken.

SEAcamp-Jena-2018_Konferenzraum

Quelle: www.facebook.com/seacampoffiziell/

Es war spannend sich mit anderen wieder auszutauschen und auch teilweise auf dieselben Probleme zu stoßen – da fühlte man sich gleich verstanden. Da wäre zum einen auch die neue Benutzeroberfläche bei Google AdWords – nicht überraschend, dass diese auch bei anderen Kollegen der Branche nicht so beliebt ist.

Die Reise nach Jena hatte sich allemal gelohnt und motivierte Boris und Ronny für weitere Abenteuer mit SEA & Co. Ein Dankeschön an das Team vom SEAcamp – bis zum nächsten Mal!

Mehr Infos und Fotos gibt es auch auf der  SEAcamp Website oder Facebook-Seite vom SEA-Camp nachzulesen.

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