Webspam – Ein lukratives Geschäft
Viele Nutzer werden tagtäglich von Werbung „zugespammt“. In Deutschland sind z.B. ganze 67% der erhaltenen E-Mails Spam-Mails, was im System der weltweiten Kommunikation einen erheblichen Schaden verursacht.
Die Empfänger von Webspam erhalten die unerwünschte Reklame über den Einsatz verschiedener Werbemittel, wie Spam Mails, Werbenachrichten über das Telefon oder das sogenannte Suchmaschinen-Spamming. Beim Produzieren von Webspam werden unseriöse Techniken eingesetzt, die die Netznutzer z.B. auf eine bestimmte Seite locken sollen. Es wird dabei vorsätzlich gegen die Google Richtlinien verstoßen.
Doch aktuell ist es immer noch ein lukratives Geschäft für die Spammer, weil die Empfänger den Spam oft als solchen nicht identifizieren können. Manch einer weiß gar nicht, wie viele Arten es von Web Spam gibt und wie vielfältig er eingesetzt wird. Deshalb richten wir als SEO Agentur aus Dresden unseren Fokus diesmal auf die wichtigen Fragen rund um das Thema Webspam, beginnend mit der vielleicht wichtigsten: Was bedeutet Spammen eigentlich?
NICHT NUR MASSENHAFT UNERWÜNSCHTE E-MAILS GELTEN ALS SPAM
WAS HEIßT SPAMMEN? EIN KURZER ÜBERBLICK
Webspam ist ein zusammengesetztes Wort aus “Web” und “Spam”. “Spam” bedeutet im englischen Sprachgebrauch synonym auch “Junk”, was im Deutschen “Abfall” bezeichnet. Fun Fact: Es kann sein, dass der Begriff auf einen Sketch von Monty Python zurückgeht, in welchem eine Restaurantbesucherin etwas bestellen möchte, jedes Gericht jedoch mindestens einmal „Spam“ enthält.
Im Allgemeinen werden auf elektronischem Weg übertragene Nachrichten als “Spam” bezeichnet, wenn diese dem Empfänger unverlangt zugestellt werden. Diese Nachrichten enthalten Werbung für (dubiose) Produkte und Dienstleistungen.
Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass Webspam grundsätzlich unseriöse Methoden beinhaltet. Diese Methoden reichen Keyword Stuffing zur Ranking-Steigerung bis hin zum E-Mail Spam, der auf Betrug oder Traffic-Steigerung abzielt. Ebenfalls sollen mit Hilfe von Webspam Nutzer auf die Webseiten gelockt werden.
Google als Marktführer aber auch andere renommierte Suchmaschinen versuchen schon seit Jahren, die verschiedenen Webspam-Methoden abzustrafen. Dazu passt Google immer wieder seine Algorithmen so an, dass allem voran guter Content zu besseren Rankings führt.
PRAKTISCHER SPAM-SCHUTZ
E-MAIL SPAMMING: LIEBER ANTI-SPAM-FILTER NUTZEN
Der Versand von Spam-E-Mails ist weiterhin ein lukratives Geschäft, denn viele Nutzer antworten auf die unverlangt zugesandten Mails. Webspam-Mails werden über illegal verschaffte E-Mail Adressen versendet. Diese unerlaubten Nachrichten sind für den User jedoch leicht zu identifizieren. Als Spam gelten somit E-Mails, wenn sie:
- einen werbenden, kommerziellen Inhalt haben,
- ohne vorherige Anforderung durch den Empfänger verschickt werden und
- trotz nicht bestehendem, geschäftlichen Kontakt zwischen Versender und Empfänger (Newsletter) versendet werden.
Werbe-Mails von Unternehmen, mit denen der Empfänger bereits im geschäftlichen Kontakt gestanden hat, wie etwa durch Kundenwerbungen, zählen rechtlich gesehen nicht zu Spam-Mails. Beim Newsletter-Marketing sollte der Kunde dennoch immer darauf achten, dass er professionelle White-Label Dienste dafür nutzt.
Nicht nur für die Betreiber von Websites, Shopware & JTL-Shops gilt beim Thema Newsletter-Marketing, dass die Verwendung im Vorfeld gut geplant und durchdacht sein sollte. Bei übermäßigem und nicht gezieltem Einsatz kann es passieren, dass sie an Wirkung einbüßt. Deshalb bietet sich hier der Einsatz von professioneller E-Mail-Marketing Software wie CleverReach an, die bereits ein Whitelisting durch die Certified Senders Alliance aufweist.
SPAMMER WOLLEN EIGENE WEBSITES NACH OBEN RANKEN
WEBSPAM: DIESE VERSCHIEDENEN ARTEN GIBT ES
Sie haben inzwischen erfahren, was “Spammen” an sich bedeutet und wie sich das E-Mail-Spamming verhält. Die meisten Menschen assoziieren die massenhaft versendeten Spam-E-Mails mit dem Wort Webspam. Es gibt jedoch eine Vielzahl von Formen und Ausprägungen des “Web”-Spams. Beispiele hierfür wären das Suchmaschinen-Spamming, Referrer-Spamming oder das sogenannte “Spam over Mobile Phone”.
Wir möchten also noch einmal auf den Oberbegriff eingehen: Webspam. Diese Unterscheidung ist wichtig, weil Webspam vorrangig die Manipulation von Webseiten und Suchmaschinen bezeichnet. Das heißt, es wird mit Webspam auf künstlichem Wege versucht, Webseiten ein gutes Ranking in den Suchmaschinen zu verschaffen. Dabei wird der Algorithmus von Google so manipuliert, dass die Webseite letztendlich weiter oben in den Suchergebnissen angezeigt wird.
KEYWORD-STUFFING
Eine heute nicht mehr angewendete Webspam-Methode war das sogenannte Keyword-Stuffing. Damals war die Anzahl und die Kombination der Keywords für den Google Algorithmus entscheidend für die Indexierung der Webseite. Sie können es sich vermutlich denken: Webspam führte dazu, dass die Schlüsselwörter von Betreibern von Websites in Massen auf der Webseite untergebracht wurden. Neben dieser zugegeben sehr auffälligen Methode konnten die Keywords auch in den Meta-Descriptions und Title Tags untergebracht werden. Das Ergebnis war letztendlich, dass Webseiten bei den Suchmaschinen auf die ersten Plätze gelangten, welche teilweise rein gar nichts mit den eingegebenen Suchwörtern der Nutzer zu tun hatten. Nur um an die Spitze zu kommen, füllten sie ihre Webseiten mit irrelevanten Keywords.
HIDDEN TEXT
Der Begriff Hidden Text sagt im Grunde schon alles aus: Dies war eine Webspam-Methode, bei der Text auf der Webseite versteckt wurde. Das heißt, es kam Text auf der Webseite vor, welcher von den Nutzern nicht gelesen werden konnte. Umzusetzen war dies beispielsweise, indem die Schriftgröße auf Null gesetzt wurde oder die Betreibenden den Text farblich so anpassten, dass er nicht bemerkt wurde. Mit Hilfe des Google-Bots ist dies aber nicht mehr möglich, denn dieser liest den Text im Code und somit die versteckten Keywords.
CLOAKING
Beim Cloaking wird dem Crawler von Google unter derselben URL eine andere Webseite als dem Besucher angezeigt. So erhält Google eine textbasierte sowie strukturell optimierte Website mit einer großen Menge an Keywords, während der Besucher unter der gleichen URL eine wiederum für ihn optimierte Seite erhält. Mit Hilfe des Cloakings sollen die Indexierungen und Rankings verbessert werden.
SUCHMASCHINEN-SPAMMING
Das Suchmaschinen-Spamming, oder auch Linkspamming genannt, ist die aktuellste Form des Webspams. Dies tritt auf, wenn über Einträge in eigenen oder fremden Webseiten die Bewertungs-Algorithmen von Suchmaschinen positiv verändert werden sollen. Somit ist das Ziel, für ein besseres Suchmaschinen-Ranking zu sorgen. Die Spam-Websites werden dabei gezielt für die am häufigsten verwendeten Suchmaschinen wie Google, Bing und Yahoo manipuliert.
Beim Linkspamming werden üblicherweise etablierte, aber veraltete Domains aufgekauft oder Backlinks in Foren gesetzt, die dadurch von den Suchmaschinen als Ergebnis ausgegeben werden. Infolgedessen werden die Nutzer auf die entsprechende Spam-Website geleitet, wodurch ein natürlich wirkender Besucherstrom erzeugt wird, der besonders hohe Werbeeinnahmen ermöglicht. Auf diesem Weg können Spammer mehrere Tausend Euro im Monat verdienen.
DER UNTERSCHIED MACHTS
SEO-SPAM – WAS IST DAS?
Wir haben für Sie noch eine Form von Webspam: Das SEO-Spamming. Als SEO-Spam gelten:
- alle Versuche, eine Website unter einem Keyword zu listen, ohne dass die Seite das betreffende Thema beinhaltet
- alle Versuche, unter einem bestimmten Suchbegriff eine mehrfache Listung zu erreichen
- irreführende Hyperlinks zu einer Webseite, die keine Korrelation zum eingegebenen Suchbegriff haben
NEUE SPAM-MÖGLICHKEIT ENTDECKT
REFERRER SPAM ALS SONDERFORM VON SEO-SPAMMING
Eine besondere Form des Webspams ist das Referrer-Spamming. Die Suchmaschinen ranken eine Webseite besonders hoch, wenn viele relevante Links auf die Zielseite verweisen. Viele Webseiten nutzen die sogenannte Logdateianalyse, um zu analysieren, woher die Besucher der Seite kommen. Diese Besucher werden als Referrer bezeichnet.
Bei dieser Methode des Webspams haben Spammer über einen Bot die Analytics ID einer Website ausgelesen oder sie einfach durch Ausprobieren herausgefunden, um diese dann mit gefakten Besuchen zu spammen. Diese Zugriffe tauchen dann in den Verweisberichten von Analyse-Programmen wie Google Analytics auf. Die Strategie dahinter ist, dass die Webmaster interessiert auf den Link der Seite klicken, über den vermeintlich immer wieder neue Besucher auf die eigene Seite gelangen. Doch anstatt auf eine Website zu gelangen, die einen Backlink auf die eigene Seite enthält, kommt der Webseitenbetreiber auf eine Landingpage oder Webseite, die ihrerseits beispielsweise Ihre Software anbietet.
Bei Referrer-Spam handelt es sich also um eine äußerst fragwürdige “Marketingstrategie”. Doch wo die Anzahl an Referrer-Spam früher noch recht überschaubar war, sind heutzutage in den Analytics Berichten immer mehr solche Bots zu finden. Folglich werden die relevanten Informationen für die Besucherauswertung stark verfälscht, was besonders für die Planung der Online Marketing Maßnahmen sehr hinderlich sein kann.
WEBNEO FAZIT
UNSER FAZIT ZUM THEMA WEBSPAM
Abgesehen davon, dass Webspam fast allen Nutzern die Nerven raubt, ist es auch von Google verboten und wird abgestraft. Haben Sie ein tolles Produkt oder eine tolle Dienstleistung? Dann vertrauen Sie auf eine professionelle Suchmaschinenoptimierung und verzichten Sie auf Webspam. Seriöse Suchmaschinenoptimierer, die auch als “White Hat SEOs” bezeichnet werden, lehnen die verschiedenen Techniken von Webspam strikt ab. Wir als Online-Marketing Agentur aus Dresden richten unsere Arbeit stets an die Google-Guidelines und Qualitätsrichtlinien von anderen Suchmaschinen. Gerne stehen wir Ihnen für eine ausführliche Beratung zum Thema Webspam zu Verfügung!
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